Wanderung tösstal wasserfall

In seinem romantischen Tobel bestaunen wir die vielen Wasserfälle über Nagelfluh- und Sandsteinbänke. Beim Ritplatz lädt eine Waldschenke zum Einkehren ein. Der Abstieg führt am Hirtenhaus (WC) vorbei über die Weide, dann steil durch den Wald hinunter in die Mulde mit dem Weiler Schümberg. Ruhebänke und die alten Ruinenmauern laden uns zur Rast ein.

Über die Sennhofbrücke nehmen wir die Abkürzung längs dem Kanal am linksseitigen Berghang, wo der steile Brüelbach kurz vor der Kyburgbrücke Sandstein- und Mergelschichten freigelegt hat. Für den Aufstieg zum Schauenberg kann man der Waldstrasse folgen oder im oberen Teil durch einen Hohlweg abkürzen. Ob Frühling, erfrischende Sommerkühle, herbstlicher Farbenreigen oder Eiskunst im Winter, diese 22 Tobelwanderungen begeistern zu jeder Jahreszeit.


Bei P. 743 empfängt uns ein weiteres gelbes Schild mit der verheissungsvollen Anschrift «Zeller Giessen». Der erste Wasserfall (Buri) liegt auf der rechten Seite des Wanderweges. Der Kanton hat mehr zu bieten als nur die namensgebende Stadt mit ihrem See. Die unberührten Wasserparadiese liegen nämlich etwas verborgen und warten mit sagenhaften Geschichten darauf, entdeckt zu werden.

Nach einer kurzen Gegensteigung folgt wieder ein bewaldeter Steilhang. Wir benützen das den Bach begleitende Flursträsschen, und bald schon erreichen wir die ersten Häuser von Turbenthal.

Nach 3/4 Stunden verlassen wir das Bäntal Richtung Ober Langenhard, um nach wenigen Minuten am Fusse des ersten Höhepunkts zu stehen: der Tüfels Chilen.

Auch wenn die Tiere in Gefangenschaft leben, so tut man das Beste, um sie so artgerecht wie möglich zu halten. Die Ruhe des Waldes, die dadurch beschattete Topografie, der Moosbewuchs und einige Quellbäche verleihen der Szenerie zuweilen einen mystischen Anklang. Am Ende des Rörlitobels und kurz vor Unterschlatt wenden wir uns gemäss Wegweiser dem Schauenberg entgegen.

Hier war Standort einer Burg. Wenn man das Glück hat und die Tösstaler Nebenbäche genügend Wasser führen, dann bieten die Wasserfälle (Giessen) imposante Schauspiele und sind sommersüber Anziehungspunkte für Gross und Klein. Nach einem kurzen Abstieg mit einigen Treppen erreicht man das Leisental und die Töss. Ein Juwel einer Flusslandschaft. Dort zweigt bald ein schmaler, steiler Pfad ab, der uns zum Gipfel des Schauenbergs (890 m) führt.

Auf einer Schulter südlich der Töss liegt das prächtige Schloss Kyburg.